Französische Bulldogge Steckbrief

Die Französische Bulldogge: Charmanter Begleiter mit Ansprüchen Du denkst darüber nach, dir eine französische Bulldogge als Haustier anzuschaffen? Dann bist du hier genau richtig! In diesem Ratgeberbeitrag erfährst du alles, was du über diese charmanten Vierbeiner wissen musst – von ihrer Herkunft und Rassegeschichte über ihr Aussehen und Wesen bis hin zur richtigen Ernährung und […]

Die Französische Bulldogge: Charmanter Begleiter mit Ansprüchen

Du denkst darüber nach, dir eine französische Bulldogge als Haustier anzuschaffen? Dann bist du hier genau richtig! In diesem Ratgeberbeitrag erfährst du alles, was du über diese charmanten Vierbeiner wissen musst – von ihrer Herkunft und Rassegeschichte über ihr Aussehen und Wesen bis hin zur richtigen Ernährung und Haltung.

Herkunft und Rassegeschichte

Die Französische Bulldogge, auch kurz Frenchie genannt, ist eine Hunderasse, die aus der Kreuzung von Englischen Bulldoggen mit kleineren Hunden wie Terriern entstanden ist. Die Rasse wurde ursprünglich von Arbeitern und Handwerkern in Frankreich gehalten und war lange Zeit eine Rasse der Unterschicht. Erst als der englische König Eduard VII. sich 1898 einen weissen Hund mit „Fledermausohren“ zulegte, wurde die Rasse auch bei Adeligen und Reichen beliebt. Der erste offizielle Rasseverein für Französische Bulldoggen wurde 1880 in Paris gegründet und der erste Rassestandard wurde 1888 festgehalten. Die Französische Bulldogge wurde als Gesellschafts- und Begleithund gezüchtet und hat ein freundliches und verspieltes Wesen.

Aussehen des Hundes

Der Körperbau der französischen Bulldogge ist gedrungen und muskulös, mit einem breiten Brustkorb und kurzen Beinen. Das Gesicht ist typisch bulldoggenhaft, mit grossen, runden Augen und einem flachen, breiten Schädel. Das Fell ist kurz und glatt, in den Farben weiss, creme, fawn, gestromt oder schwarz mit weissen Abzeichen. Ausgewachsene Französische Bulldoggen sind in der Regel zwischen 25 und 35 cm hoch und wiegen zwischen 7 und 14 kg. Die Wachstumsphase einer Französischen Bulldogge dauert etwa 11 bis 13 Monate.

Wesen und Charakter

Die Französische Bulldogge gilt als freundliches, verspieltes, liebevolles und anhängliches Wesen. Sie ist ein perfekter Begleithund, der gerne in der Nähe seiner Menschen ist und sich auch mit Kindern und anderen Haustieren gut verträgt. Durch ihr ausgeglichenes und gelassenes Wesen eignet sie sich auch für ältere Menschen oder Menschen, die nicht mehr ganz so mobil sind. Die Frenchie ist zudem bekannt für ihren ausgeprägten Charme und ihre Lustigkeit.

Ernährung des Hundes

Die Ernährung einer Französischen Bulldogge sollte auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sein. Sie sollte hochwertiges Futter mit einem hohen Fleischanteil und wenig Getreide bekommen. Die tägliche Futterration umfasst zwei oder drei kleine Mahlzeiten, um die Verdauung zu erleichtern. Es ist ratsam darauf zu achten, dass die Bulldogge nicht zu viel frisst, da diese sonst übergewichtig wird.

Anschaffung des Hundes

Bei der Anschaffung einer Französischen Bulldogge solltest du vor allem auf die Gesundheit und den seriösen Züchter achten. Die Bulldogge sollte eine freie Atmung haben und keine Anzeichen von Qualzucht aufweisen. Der Kaufpreis kann zwischen CHF 800 und 2000 variieren, je nach Stammbaum und Züchter. Ausserdem solltest du bereit sein, dich für bis zu zwölf Jahre um den Hund zu kümmern.

Erziehung und Haltung

Eine konsequente und liebevolle Erziehung ist bei der Französischen Bulldogge besonders wichtig. Trotz ihres freundlichen Wesens neigen sie dazu, stur und eigenwillig zu sein. Daher ist es wichtig, von Anfang an klare Regeln aufzustellen und diese konsequent durchzusetzen. Positive Bestärkung und Geduld sind dabei unerlässlich. Wenn du ihr zu viel Freiraum lässt oder inkonsequent bist, wird sie dich schnell ausnutzen oder nicht ernst nehmen.

In der Haltung ist es wichtig, dass die Bulldogge genügend Auslauf bekommt und regelmässig Gassi geht. Da sie zu Übergewicht neigen, solltest du auf eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Bewegung achten. Auch eine ausreichende Ruhephase und ein Rückzugsort sollten dem Hund zur Verfügung stehen.

Entwicklung und Erziehung des Welpen

Die Erziehung des Welpen beginnt bereits in den ersten Lebenswochen. Ein seriöser Züchter wird darauf achten, dass die Welpen frühzeitig an Menschen und andere Tiere gewöhnt werden. Auch die Stubenreinheit sollte frühzeitig trainiert werden. Im Alter von 8-12 Wochen kann der Welpe dann in sein neues Zuhause umziehen.

In den ersten Monaten sollte die Erziehung des Welpen besonders intensiv sein. Dabei sollten klare Regeln aufgestellt und diese konsequent durchgesetzt werden. Auch die Stubenreinheit sollte weiter trainiert werden. Es ist wichtig, dem Welpen genügend Zeit zum Spielen und Ausruhen zu geben und ihn langsam an seine Umwelt zu gewöhnen.

Training und Bewegung

Die Französische Bulldogge ist kein Hochleistungssportler, aber regelmässige Bewegung und Training sind dennoch wichtig für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden. Tägliche Spaziergänge und kurze Spieleinheiten im Garten oder im Haus sind ausreichend. Auch kleine Gehorsamsübungen und Agility-Training können sinnvoll sein, um die Bindung zwischen Hund und Besitzer zu stärken. Dabei solltest du auf die Temperatur achten, denn die Bullys sind hitze- und kälteempfindlich

Gesundheit und Pflege

Die Französische Bulldogge ist leider anfällig für einige Krankheiten aufgrund ihres Körperbaus und ihrer Genetik. Zu den typischen Krankheiten gehören: 

  • Augenkrankheiten wie Bindehautentzündung oder Hornhautverletzung
  • Probleme beim Atmen wie Brachycephales Syndrom oder Hitzschlag
  • Achondroplasie (Zwergwuchs) mit Gelenkproblemen wie Hüftgelenkdysplasie oder Patellaluxation
  • Willebrand-Jürgens-Syndrom (eine Blutgerinnungsstörung)
  • Allergien gegen Futter oder Umweltreize
  • Verstopfte Analdrüsen mit Entzündungen oder Abszessen
  • Schilddrüsenerkrankungen wie Hypothyreose oder Hyperthyreose

Eine regelmässige tierärztliche Untersuchung und eine angepasste Pflege sind daher wichtig. Dazu gehört auch die Reinigung der Augenfalten und Ohren sowie die regelmässige Kontrolle der Krallen und Zähne.

Interessantes und Wissenswertes

  • Die Französische Bulldogge gilt als eine der wenigen Hunderassen, die in einer Wohnung gehalten werden können.
  • Diese Rasse ist bekannt für ihre lauten Schnarchgeräusche und ihr Grunzen aufgrund ihrer kurzen Nase.
  • Französische Bulldoggen neigen dazu, viel zu sabbern.
  • Aufgrund ihres freundlichen Charakters eignen sie sich auch als Therapiehunde.
  • Die Französische Bulldogge ist gar nicht französisch. Sie stammt ursprünglich aus England, wo sie aus der Englischen Bulldogge gezüchtet wurde.
  • Für die Fortpflanzung werden die meisten Hunde künstlich befruchtet, da die Rasse Probleme mit der natürlichen Fortpflanzung hat.
  • Die Französische Bulldogge ist kein guter Schwimmer. Ihr schwerer Kopf und ihre kurzen Beine machen es ihr schwer, im Wasser zu bleiben

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