Affenpinscher Steckbrief

Affenpinscher: Der kleine Hund mit dem grossem Charakter Affenpinscher sind kleine, lebhafte und anhängliche Begleithunde, die aus den rauhaarigen Pinschern entstanden sind. Sie haben einen affenartigen Ausdruck und einen harschen Haarkranz am Kopf.  Herkunft und Rassegeschichte Der Affenpinscher, auch bekannt als Affe oder Monkey Dog, ist eine alte Hunderasse aus Deutschland, die bereits im 17. […]

Affenpinscher: Der kleine Hund mit dem grossem Charakter

Affenpinscher sind kleine, lebhafte und anhängliche Begleithunde, die aus den rauhaarigen Pinschern entstanden sind. Sie haben einen affenartigen Ausdruck und einen harschen Haarkranz am Kopf. 

Herkunft und Rassegeschichte

Der Affenpinscher, auch bekannt als Affe oder Monkey Dog, ist eine alte Hunderasse aus Deutschland, die bereits im 17. Jahrhundert dokumentiert wurde. Die Rasse stammt aus dem mitteldeutschen Raum und wurde ursprünglich als Rattenfänger und Wachhund eingesetzt.

Frühe Darstellungen, zum Beispiel von Albrecht Dürer, zeigen ein deutlich ähnliches Aussehen zu dem heute bekannten Affenpinscher. Bei der Entstehung der Rasse war der Pinscher beteiligt, den es vermutlich schon seit Jahrtausenden gibt. Der genaue Ursprung des Affenpinschers ist jedoch bis heute nicht vollständig geklärt. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Rasse durch die Kreuzung mit anderen Haustierrassen kleiner und flacher gezüchtet. In den 1930er Jahren wurde der Affenpinscher nach Amerika importiert und dort als Begleithund genutzt. Heute ist er ein seltener Anblick in Deutschland und weltweit. Nur wenige Züchter widmen sich dieser besonderen Rasse.

Aussehen des Hundes

Mit einer Körpergrösse zwischen 25 und 30 cm gross und einem Gewicht von 3 bis 6 kg ist der Affenpinscher ist eine sehr kleine Hunderasse. Er hat eine gut ausgeprägte und hochgewölbte Stirn, einen kugelförmigen Stopp und V-förmige Ohren. Seine Augen sind rund und dunkel. Seine Schnauze ist kurz und spitz. Sein Gesichtsbart verleiht ihm einen affenähnlichen Ausdruck. Sein Fell ist rau, strähnig und dicht anliegend. Es hat eine schwarze Farbe mit einer dichten Unterwolle. Er hat einen geraden Rücken, eine hoch angesetzte Rute und kurze Beine.

Wesen und Charakter

Der Affenpinscher ist ein Hund mit einem vielseitigen Wesen und Charakter. Er ist wachsam, unerschrocken und hartnäckig, aber auch sanft, verspielt und anhänglich. Er liebt Abwechslung und Bewegung und ist sehr ausdauernd. Er versteht sich gut mit Kindern und anderen Tieren, kann aber auch fremde Eindringlinge durch Kleffen fernhalten. Die Rasse ist selbstbewusst und mutig, sucht aber in Stresssituationen die Nähe seines Herrchens. Der Affenpinscher eignet sich als angenehmer Familienhund, der viel Zuneigung braucht.

Ernährung des Hundes

Die Ernährung des Affenpinschers ist nicht sehr kompliziert. Er verträgt sowohl Trocken- als auch Nassfutter und kann auch selbstgekochtes Futter bekommen. Wichtig ist, dass das Futter hochwertig ist und einen hohen Fleischanteil hat, denn Fleisch ist die wichtigste Proteinquelle für den Hund. Die Futtermenge sollte an den Aktivitätslevel, das Alter und Gewicht des Tieres angepasst werden, um eine übermässige Gewichtszunahme zu vermeiden. Das Futter sollte nicht ständig stehen gelassen werden, sondern in zwei Mahlzeiten am Tag gefüttert werden.

Anschaffung des Hundes

Wenn du dich für einen Affenpinscher entscheidest, solltest du einen seriösen Züchter wählen und sicherstellen, dass die Elterntiere auf alle relevanten genetischen Erkrankungen getestet wurden. Die Welpen sind sehr begehrt und kosten zwischen CHF 1.500 und 2.500. Sie sollten auch bedenken, dass Affenpinscher viel Auslauf und Beschäftigung brauchen und nicht gerne alleine sind.

Erziehung und Haltung

Der Affenpinscher ist ein intelligenter Hund, der gerne lernen und arbeiten möchte. Eine positive Bestärkungsmethode ist für diese Rasse am besten geeignet. Der Hund wird durch positive Belohnungen für richtiges Verhalten motiviert und lernt dadurch schneller und effektiver. Der Affenpinscher ist ein sehr anpassungsfähiger Hund, der sich sowohl für eine Wohnung als auch für ein Haus mit Garten eignet. Es ist jedoch wichtig, ihm genügend Auslauf zu geben und ihn ausreichend zu beschäftigen, damit er nicht destruktives Verhalten zeigt.

Die Erziehung und Haltung von Affenpinschern erfordert viel Liebe, Geduld und Konsequenz. Affenpinscher sind zwar intelligent, anpassungsfähig und lernwillig, aber auch eigenwillig, mutig und wachsam. Sie brauchen klare Regeln und Grenzen, die der Halter konsequent durchsetzen muss. Dabei sollte er immer positiv und freundlich bleiben, denn Affenpinscher reagieren sehr sensibel auf Stimmungen und Strafen.

Affenpinscher sind sehr menschenbezogen und anhänglich. Sie lieben es, mit ihrem Halter zu spielen, zu kuscheln und ihn überall hin zu begleiten. Die Rasse eignet sich daher gut für Familien mit Kindern oder Senioren. Allerdings sollten sie nicht zu lange alleine gelassen werden, denn sie leiden schnell unter Trennungsangst. Affenpinscher sind auch verträglich mit anderen Hunden oder Katzen, wenn sie frühzeitig sozialisiert werden.

Die Rasse ist nicht anspruchsvoll in Bezug auf ihre Wohnsituation. Sie können sowohl in einer Wohnung als auch in einem Haus mit Garten gehalten werden. Wichtig ist nur, dass sie genug Beschäftigung und Abwechslung bekommen

Training und Bewegung

Affenpinscher sind trotz ihrer geringen Grösse sehr bewegungsfreudig. Spielzeiten im Garten und Trainingseinheiten sind wichtig, um ihn körperlich und geistig zu fordern. Sie brauchen täglich mehrere Spaziergänge oder Ausflüge in die Natur. Ausserdem freuen sie sich über Hundesport wie Agility oder Obedience. Es ist jedoch wichtig, ihn nicht zu überfordern, da er aufgrund seiner geringen Grösse schnell erschöpft ist.

Gesundheit und Pflege

Die Hunderasse hat keine rassespezifischen Krankheiten. Allerdings können sie, wie andere kleine Hunderassen auch, an Patella-Luxation leiden. Das ist das vorübergehende Herausspringen der Kniescheibe, das Schmerzen und Lahmheit verursacht. Ebenso können Probleme mit der Hüfte und der Luftröhre entstehen. Diese Erkrankungen beeinträchtigen die Beweglichkeit und die Atmung.

Um das Risiko für Krankheiten zu minimieren, sollte man einen Affenpinscher nur von einem seriösen Züchter kaufen, der die Elterntiere auf Gesundheit testet. Ausserdem sollte man den Hund regelmässig tierärztlich untersuchen lassen und ihn ausgewogen ernähren und nicht überfüttern.

Das Fell eines Affenpinschers muss regelmässig gebürstet, gekämmt und getrimmt werden. Es ist wichtig, den Hund schon als Welpe an die Fellpflege zu gewöhnen. Beim Trimmen sollte der Bart, die Augenbraue und der Schopf nicht zu kurz werden.

Interessantes und Wissenswertes

  • Der Affenpinscher wird auch gerne als «Drahtiger Affe» bezeichnet.
  • Es gibt auch Legenden über die Herkunft der Rasse, wie die Geschichte von einem Affenpinscher Pärchen, das in einer kalten Winternacht verschenkt wurde.
  • ​​Affenpinscher wurden schon im 19. Jahrhundert von Adligen und reichen Bürgern geschätzt. So soll die Familie der Kaiserin Elisabeth von Österreich Affenpinscher besessen haben.
  • Die Rasse war einst eine beliebte Wahl für Damen in der Mode- und Künstlerszene des 20. Jahrhunderts.
  • Der Affenpinscher war früher als Wachhund in Brauereien tätig und wurde als «Brauereihund» bezeichnet.
  • Der Affenpinscher ist der kleinste Hund in der Gruppe der Pinscher und Schnauzer.
  • Die Rasse hat eine lange Lebenserwartung von bis zu 15 Jahren.

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