Katze füttern – was, wann und wie viel?

Was du deiner Katze füttern solltest, ist klar: eine hochwertige, ausgewogene Nahrung, optimal abgestimmt auf das Alter und den Energiebedarf deiner Samtpfote. Bezüglich der Art der Fütterung gibt es jedoch unterschiedliche Meinungen. Während die einen auf jederzeit freien Zugang zum Futter setzen, füttern die anderen mehrere Portionen am Tag zu festen Zeiten. Doch welche Fütterungsart ist am sinnvollsten und welche Mengen sollte das Büsi pro Tag fressen?

 

Ad-libitum-Fütterung – Futter ist immer verfügbar

In freier Wildbahn fressen Katzen zehn bis zwanzig Mal am Tag. Dem käme die Ad-libitum-Fütterung am nächsten. Für Freigängerkatzen, die nicht regelmässig den Futternapf aufsuchen, kann diese Fütterungsart durchaus sinnvoll sein. Wohnungskatzen fressen hingegen häufig aus Langeweile. Zudem verbrennen sie meist deutlich weniger Kalorien als Freigänger, die zum Teil mehrere Kilometer pro Tag zurücklegen. Das kann bei ständig verfügbarem Futter zu Übergewicht führen.

Für Mehrkatzenhaushalte eignet sich die Ad-libitum-Fütterung grundsätzlich weniger. Einerseits fällt erst spät auf, wenn eine Katze die Futteraufnahme aufgrund einer Erkrankung verringert oder ganz verweigert. Andererseits lässt sich nicht überwachen, welche Futtermengen die einzelnen Stubentiger zu sich nehmen.

Bei der Ad-libitum-Fütterung mit Feucht- oder Frischfutter solltest du darauf achten, dass du die Portionen im Sommer kühl und fliegensicher bereitstellst. Das funktioniert beispielsweise mit Mikrochip-gesteuerten Futterautomaten oder luftdichten Futternäpfen mit Bewegungssteuerung.

Restriktive Fütterung – Futtergaben zu festen Zeiten

Gehört dein Stubentiger zu denen, die ihren Napf bis auf den letzten Krümel leeren, egal wie voll dieser ist, empfiehlt sich die restriktive Fütterung. Hierbei fütterst du dein Büsi zu festgelegten Zeiten mindestens zweimal täglich. Noch besser wären drei bis fünf kleine Mahlzeiten, von denen du die letzte spät am Abend gibst. Bist du berufstätig, kannst du der Katze ihre Mittagsportion über einen Futterautomaten zukommen lassen.

Eine weitere Möglichkeit wäre, Nassfutter restriktiv zu füttern und dazu die Tagesration Trockenfutter ad libitum zur Verfügung zu stellen. So kann dein Büsi über den Tag verteilt immer wieder kleine Portionen aufnehmen. Ist das Trockenfutter aufgefressen, solltest du es nicht nachfüllen.

Wie viel sollte die Katze pro Tag fressen?

Zur Ermittlung der richtigen Futtermenge kannst du dich an der Fütterungsempfehlung auf der Futterverpackung orientieren. Bedenke jedoch, dass es sich lediglich um einen Durchschnittswert handelt. An die ideale Menge für deinen Stubentiger musst du dich herantasten. Hierbei solltest du das Alter, die Haltungsform und das Temperament deiner Katze berücksichtigen. Eine sehr agile Samtpfote hat einen höheren Energiebedarf als eine eher ruhige.

Da sich die Rezepturen von Nass- und Trockenfutter unterscheiden, fallen auch die Tagesmengen beider Futterarten unterschiedlich aus. Eine drei bis vier Kilogramm schwere Katze benötigt circa 210 bis 300 Gramm Nassfutter am Tag. Bei Trockenfutter sind es nur rund 35 bis 70 Gramm.

Zu einer artgerechten Katzenernährung gehören neben dem normalen Futter auch Leckerchen. Die Naschrationen solltest du in der Futterration berücksichtigen und diese entsprechend kürzen.
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Katzenfutter 

Frisch, nass oder trocken – was ist das richtige Katzenfutter?

Welche Futterart für Katzen ideal ist, lässt sich pauschal nicht sagen. Wichtig ist, dass das Futter hochwertige Zutaten und eine optimale Nährstoffdosis aufweist und weder Zucker noch Füll-, Farb- oder Aromastoffe enthält.

Wie oft am Tag sollte meine Katze neues Katzenfutter bekommen?

Bei Trockenfutter macht es nichts, wenn es mal etwas länger steht. Hier reicht ein täglicher Wechsel. Verschmähtes Nassfutter solltest du mindestens zwei- bis dreimal pro Tag gegen eine frische Portion austauschen, da es schnell verderben kann.

Wie bewahrt man Katzenfutter auf?

Angebrochenes Nassfutter gehört grundsätzlich in den Kühlschrank und sollte innerhalb von zwei Tagen aufgebraucht werden. Trockenfutter hält deutlich länger, wenn du es trocken, kühl und lichtgeschützt lagerst.

 

21. September 2022 16:19