Hamsterkäfig – so gestaltest du das perfekte Hamsterheim

Hamster brauchen viel Abwechslung und ausreichend Möglichkeiten zum Buddeln und Klettern. Hier erfährst du alles Wichtige zum Thema Hamsterkäfig.

In freier Natur legen Hamster jede Nacht auf Futtersuche mehrere Kilometer zurück. Diesem starken Bewegungsdrang solltest du unbedingt nachkommen, damit sich das kleine Fellknäuel bei dir wohl fühlt. Leider gibt es im Zoofachhandel nur selten hamstergerechte Behausungen. Nicht nur die Abmessungen lassen zu wünschen übrig. Häufig sind die dort erhältlichen Käfige auch mit gefährlichem Kunststoffspielzeug ausgestattet. Doch wie sieht ein artgerechter Hamsterkäfig aus? Hier erfährst du mehr.

Wie gross sollte das Hamsterheim sein?

Obwohl Hamster Winzlinge sind, benötigen sie viel Platz zum Bewegen. Deshalb sollte der Hamsterkäfig eine Grundfläche von mindestens 100 cm x 50 cm und eine Höhe von 40 cm aufweisen. Der Schweizer Tierschutz STS empfiehlt eine Fläche von 100 cm x 100 cm und eine Mindesthöhe von 60 cm. Grösser ist natürlich immer besser.

Durch zusätzliche Zwischenetagen kannst du eine zu kleine Grundfläche nicht ausgleichen. Obwohl die drolligen Nager gern klettern, sind sie in erster Linie Bodenbewohner. Sie wollen auch mal längere Strecken am Stück rennen und ausgiebig buddeln und wühlen.

Gitterkäfig oder Glasbehausung?

Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Gitterkäfige sind leicht und daher einfacher zu transportieren und zu reinigen. Allerdings ist häufig die Käfigwanne zu niedrig, um eine ausreichend hohe Einstreu aufzunehmen. Entscheidest du dich dennoch für einen Gitterkäfig, sollte der Gitterabstand maximal 10 mm betragen, für Zwerghamster sogar nur 7 mm. Sonst zieht dein Hamster schneller wieder aus, als du gucken kannst.

Eine Glasbehausung bietet den Vorteil, dass du eine sehr hohe Schicht Einstreu einfüllen kannst. Zudem bleiben Futter und Einstreu immer innerhalb des Hamsterreiches. Ein Terrarium oder Aquarium ist jedoch deutlich schwerer und unhandlicher als ein Gitterkäfig. Daher bedeutet die Reinigung einen gewissen Mehraufwand. Bei einem Hamsterheim aus Glas musst du ausserdem auf eine ausreichende Belüftung achten, da die Luft nur schlecht zirkuliert.

Neben Glas und Gitter gibt es eine dritte Variante: Hamsterställe aus echtem Holz. Diese findest du im Internet in unterschiedlichsten Ausführungen. Hier solltest du ebenfalls auf eine genügend tiefe Bodenwanne achten. Bist du handwerklich begabt, kannst du einen Holzkäfig auch selbst bauen. Das bietet dir die Möglichkeit, die Grösse individuell festzulegen. Die Kosten für die Behausungen aus Holz sind insgesamt höher als bei Gitter oder Glas. Dafür sind solche Hamsterheime in der Wohnung besonders attraktiv.

Welchen Untergrund braucht ein Hamster?

Vor allem einen, in dem er nach Herzenslust buddeln kann. Die klassische Einstreuvariante ist handelsübliche Kleintierstreu aus Holzspänen. Alternativ kannst du deinem Wusel auch mehrere Ebenen aus Chinchillasand, trockener, sauberer Erde und Holzspänen anbieten. Dieser Aufbau ähnelt dem natürlichen Boden und ermöglicht es dem kleinen Kerlchen, feste Gänge und Höhlen zu graben. Wichtig ist, dem Tierchen genügend Baumaterial zum Stabilisieren seiner Tunnelsysteme zur Verfügung zu stellen. Beliebt sind vor allem Heu, Stroh, ungiftiges Laub, beispielsweise von Obstbäumen, sowie unbehandeltes Küchenpapier. Ist die Käfigwanne nicht ausreichend tief, kannst du mit einem Buddelturm Abhilfe schaffen.

Welche Einrichtungsgegenstände benötigt mein Hamster?

Neben der Wahl eines passenden Hamsterheims spielt auch die Einrichtung eine wichtige Rolle für die artgerechte Haltung der possierlichen Nager. Grundsätzlich solltest du den Hamsterkäfig in folgende Bereiche einteilen:

  • Futterbereich
  • Schlafbereich
  • Spielbereich
  • Buddelbereich
  • Sandbad 
  • Toilette

Zur Grundausstattung gehören ein standfester Futternapf sowie eine Nippeltränke oder ein stabiler Wassernapf. Ein ausreichend grosses Laufrad (Mindestdurchmesser 25 bis 30 cm) hilft dem Tierchen dabei, seinen ausgeprägten Bewegungsdrang auszuleben. Zudem lieben Hamster Wippen, Buddelkisten, Brücken, Korktunnel, Kletteräste, Schaukeln und ähnliche Spiel- und Versteckmöglichkeiten.

Egal, wie und womit du den Hamsterkäfig ausstattest: Achte unbedingt darauf, dass du ausschliesslich ungiftige natürliche Materialien verwendest, die der Hamster bedenkenlos beknabbern darf.

 

Häufig gestellte Fragen zum Hamsterkäfig

Was braucht mein Hamster für einen Käfig?

Die Unterkunft für deinen Hamster sollte mindestens einen Quadratmeter Grundfläche haben und 70 Zentimeter hoch sein. Ideal sind Gehege, in denen du die Einstreu 30 Zentimeter hoch aufschütten kannst. Für Abwechslung sorgen mehrere Etagen, die zugleich zusätzliche Nutzfläche bieten. Zur Einrichtung sollten neben Futter- und Trinknäpfen, einem Häuschen und weiteren Versteckmöglichkeiten ein Sandbad und ein Laufrad gehören.

Wie muss ich den Hamsterkäfig ausstatten?

Neben dem richtigen Hamsterkäfig spielt auch die Ausstattung eine wichtige Rolle für das Wohlbefinden deines Hamsters. Dein Hamsterkäfig sollte Futterbereich, Schlafbereich, Spielbereich, Buddelbereich, Sandbad und eine Toilette enthalten. Ausserdem müssen ein standfester Futternapf sowie eine Nippeltränke oder ein stabiler Wassernapf vorhanden sein.

Braucht mein Hamster ein Hamsterrad?

Ein ausreichend grosses Laufrad (Mindestdurchmesser 25 bis 30 cm) hilft dem Tierchen dabei, seinen ausgeprägten Bewegungsdrang auszuleben. Zudem lieben Hamster Wippen, Buddelkisten, Brücken, Korktunnel, Kletteräste, Schaukeln und ähnliche Spiel- und Versteckmöglichkeiten.