Was macht gutes Futter für Hunde aus?

Geht es um das Thema Hundefutter, scheiden sich die Geister. Die einen setzen auf Nassfutter, die anderen auf Trockenfutter. Wieder andere sind der Meinung, dass nur BARF das Wahre ist. Hier erfährst du, welche Vor- und Nachteile die verschiedenen Futterarten haben und woran du gutes Hundefutter erkennst.

 

Was macht gutes Futter für Hunde aus?

Hochwertiges Hundefutter zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es aus guten Zutaten erzeugt wird und die Inhaltsstoffe offen aufgeführt werden. Da Futterhersteller die Bestandteile gern so ausweisen, dass sie möglichst ansprechend klingen, solltest du dich ein wenig mit den Begrifflichkeiten beschäftigen, um die Qualität einschätzen zu können.

Steht auf der Verpackung nur «Fleisch- und Tierische Nebenerzeugnisse», solltest du hellhörig werden. Um sich Hundefutter nennen zu dürfen, muss ein Produkt lediglich vier Prozent Fleisch enthalten. Dabei muss der Fleischanteil nicht aus hochwertigem Muskelfleisch bestehen, sondern nur in irgendeiner Form zur Kategorie Fleisch gehören. Das gilt beispielsweise auch für Kadaver von Nutztieren, Därme, Blut- und Drüsensekrete oder Hormone aus Fruchtblasen. Bei pflanzlichen Nebenerzeugnissen kann es sich um alles Mögliche handeln, angefangen von Erdnuss-Schalen bis hin zu Grannen.

Ein gutes Futter für Hunde besitzt einen hohen Anteil an Muskelfleisch sowie hochwertige Eiweissquellen aus Ei oder Leber. Darüber hinaus sollte es deinen Hund mit Vitaminen, Spurenelementen und eine kleine Menge an Kohlenhydraten versorgen.

 

Nass, trocken oder BARF – welche Ernährung ist die beste?

Grundsätzlich gilt, dass Hunde Feuchtfutter besser akzeptieren, weil es geschmacklich intensiver ist. Insbesondere Tiere mit Zahnproblemen und vierbeinige Senioren bevorzugen Nassfutter, da sie es leichter fressen können. Vorteilhaft ist der hohe Flüssigkeitsgehalt von 75 bis 84 Prozent. Damit bekommen auch schlechte Trinker und Hunde mit einem höheren Flüssigkeitsbedarf ausreichend Wasser.

Trockenfutter hat einen Wasseranteil von nur circa 14 Prozent. Wenn du deinen Hund damit ernährst, solltest du ihm immer genügend Wasser zur Verfügung stellen, um eine Dehydration zu vermeiden. Zum Teil kann es sinnvoll sein, das Trockenfutter in etwas Wasser oder Brühe einzuweichen. Bezüglich der Inhaltsstoffe bestehen zwischen Nass- und Trockenfutter keine grossen Unterschiede. Bei beiden Arten gibt es sowohl gute als auch weniger gute Sorten.

Ein Sonderstatus kommt dem sogenannten BARF zu. Die biologisch artgerechte Rohfütterung orientiert sich daran, wie sich der Hund bei einem Leben in freier Wildbahn ernähren würde. Das Futter besteht in diesem Fall aus rohem Fleisch und Fisch, frischen Knochen und Innereien, häufig ergänzt durch rohes Obst und Gemüse, Nüsse und kaltgepresste Öle.

 

Welche Snacks sind erlaubt?

Ab und an kannst du deinen Vierbeiner mit Leckerlis belohnen. Dabei solltest du auf die richtige Dosierung achten, damit dein Hund nicht übergewichtig wird. Leckere und zugleich gesunde Snacks sind beispielsweise getrocknete Rinderpansen, Ochsenziemer oder fleischhaltige Nuggets. Tabu sind Nüsse, Schokolade, Zwiebeln und Rosinen.

Mehr Blogbeiträge zu Hundethemen findest du hier.

 

Häufig gestellte Fragen zum Thema Hundefutter

Wie viel Hundefutter benötigt mein Hund pro Tag?

Die optimale Futtermenge hängt primär vom individuellen Energiebedarf deines Hundes ab. Dieser wiederum richtet sich einerseits nach der Grösse, dem Gewicht und dem Alter des Hundes, andererseits aber auch nach der Rasse und dem Aktivitätslevel.

Wann stelle ich auf Hundefutter für Erwachsene um?

Der ideale Zeitpunkt zum Umstellen von Welpen- auf Erwachsenenfutter ist, wenn der Vierbeiner ausgewachsen ist. Bei kleineren Rassen ist das nach etwa einem dreiviertel Jahr der Fall, bei grossen nach circa einem Jahr.

Wie bewahre ich Hundefutter richtig auf?

Das Futter für deinen Vierbeiner solltest du an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahren. Luft, Licht, Feuchtigkeit und Wärme können bewirken, dass das Futter schlecht wird. Das gilt sowohl für Nassfutter in Dosen als auch für Trockenfutter und in Beuteln abgefüllte Snacks.