Australian Shepherd Steckbrief

Hunderasse Australian Shepherd – Der sportliche treue Begleiter Die aus Australien stammende Hunderasse Australien Shepherd vereint die Eigenschaften seiner Vorfahren – schnell, loyal und wachsam. Die Rasse ist besonders beliebt für die einzigartige Fellfärbung und die eisblauen Augen.   Herkunft und Rassegeschichte Dem Namen zufolge ist zu erwarten, dass der Australian Shepherd oder auch Aussie […]

Hunderasse Australian Shepherd – Der sportliche treue Begleiter

Die aus Australien stammende Hunderasse Australien Shepherd vereint die Eigenschaften seiner Vorfahren – schnell, loyal und wachsam. Die Rasse ist besonders beliebt für die einzigartige Fellfärbung und die eisblauen Augen.

 

Herkunft und Rassegeschichte

Dem Namen zufolge ist zu erwarten, dass der Australian Shepherd oder auch Aussie genannt, aus Australien stammt. Die Rasse stammt aber ursprünglich aus den USA. Der Ursprung liegt im 19. Jahrhundert, zu diesem Zeitpunkt siedelten viele Einwanderer aus Australien und Europa mit Ihren Hütehunden in die USA.

Eingesetzt für das in Schach halten der Schafe und als Wachhund der Farm, bekam der Hund so den Namen «Australian Shepherd». Die Rasse wurde in den USA zunächst als «Blue Heeler» oder «Red Heeler» bezeichnet, je nach Fellfarbe. Die australischen Züchter änderten den Namen der Rasse in «Australian Shepherd», um sie von anderen Hunderassen mit ähnlicher Herkunft und Funktion zu unterscheiden. Heute ist er eine beliebte Zuchtrasse für Familien und wird weltweit als Haustier, Gebrauchshund oder Begleithund gehalten.

 

Erscheinungsbild

Der Australian Shepherd ist ein mittelgrosser, athletischer Hund mit einer langen Schnauze, einem kräftigen Körper und langem Fell. Aussies sind sehr intelligente Hunde und lernen schnell neue Befehle. Sie sind auch sehr treue Begleiter und gute Familienhunde. Besonders an der Rasse ist die faszinierende Fellfarbe, die oftmals aus einem fleckigen Mix von braun, weiss und Schwarztönen besteht.
Insgesamt gibt es bei Australien Shepherds vier Standardfarben: Blue Merle, Red Merle, Rot und Schwarz. Abweichende Farben sind Braun, Weiss und Blau. Die meisten Australian Shepherds haben eine Mischung aus mehreren dieser Farben. Besonders beliebt ist die Farbe «Merle», bei der der Hund mehrere Farben mit auffällig blauen Augen miteinander vereint.

Die Rasse ist von dem American Kennel Club nicht anerkannt, aber es gibt trotzdem viele Züchter in den USA, die diese Aussies züchten.

 

Wesen und Charakter

Der Aussie ist ein sehr soziales Tier und kommt daher gut mit anderen Haustieren und Menschen zurecht. Mit einem Australien Shepherd hat man einen treuen und anhänglichen Begleiter an seiner Seite gefunden. Da er sehr intelligent ist, ist er auch ein guter Gebrauchshund, der regelmässig gefördert werden sollte.

Die Rasse sind zuverlässige Hütehunde, finden allerdings in der Jagd meist nur begrenzte Verwendung. Sie sind dagegen erste Wahl beim Schutz-Arbeitstier oder als Begleithunde. Eine weitere Verwendung ist die Ausbildung von Blindenhunden und Sehbehindertenhunden. Sie sind ideal für Familien oder auch für Singles, die viel Freizeit haben, da sie sehr anhänglich sind und eine körperliche Beschäftigung brauchen. Mit einer rassetypischen Erziehung und spielerischen Übungen ist er ein Begleithund der Spitzenklasse und lässt seinen Besitzer niemals im Stich.

 

Ernährung

Die Rasse ist eine Mischung aus verschiedenen Herdenhunden, die im 19. Jahrhundert nach Australien gebracht wurden. Die Ernährung dieses Hochleistungshundes sollte daher ausgewogen und proteinreich sein, damit er genug Energie für seinen aktiven Lebensstil hat. Wenn Sie einen Welpen kaufen, sollten Sie sich an den Rat Ihres Tierarztes halten, da Welpen andere Ernährungsbedürfnisse haben als ausgewachsene Tiere. Achten Sie darauf, dass Ihr Tier genug trinkt, besonders an heissen Tagen oder nach grossen Spaziergängen. Eine gesunde Ernährung bietet Ihrem Australian Shepherd ein hohes Energielevel während der durchschnittlichen Lebenserwartung von 12 bis 15 Jahren (oftmals länger).

 

Anschaffung des Hundes

Wenn Sie sich für einen Vertreter dieser Rasse entscheiden, gibt es einige Dinge, die Sie beachten sollten. Zuerst müssen Sie sich überlegen, ob Sie sich für einen Welpen oder einen erwachsenen Hund entscheiden. Kleine Hunde sind natürlich niedlicher, aber sie erfordern auch mehr Aufmerksamkeit und Pflege. Erwachsene Hunde sind in der Regel ruhiger und anpassungsfähiger, aber sie können auch schon starke Verhaltensweisen entwickelt haben, die schwer zu ändern sind.

Wenn Sie sich für einen Welpen entscheiden, ist es wichtig, eine seriöse Züchter*in zu finden. Informieren Sie sich über die Elterntiere und sehen Sie sich die Zuchtstätte an. Achten Sie darauf, dass auf alle rassetypischen Krankheiten eingegangen und bestenfalls ein Gesundheitszeugnis vorgelegt wird, um später keine bösen Überraschungen zu erleben. Bevor Sie sich auf einen Hund festlegen, sollten Sie sicherstellen, dass Sie ihn zu Hause gut unterbringen können und ihm das Leben bieten können, das er aufgrund seiner Veranlagung braucht.

 

Worauf muss ich beim Kauf achten?

Wenn Sie sich für diese Hunderasse entscheiden, sollten Sie auf einige Dinge achten. Vor allem die Grösse der Hündin oder des Rüden ist wichtig, denn diese Hunderasse ist sehr aktiv und braucht viel Auslauf. Zudem sollten Sie bedenken, dass die Tiere äusserst sozial sind und es ihnen daher nicht gut geht, wenn sie lange alleine bleiben müssen. Ausserdem benötigen Australien Shepherds regelmässige Beschäftigung, um kognitiv ausgelastet zu sein. Achten Sie also darauf, dass dein neuer Weggefährte in dem Haushalt gut untergebracht ist und zu 100 % zu deinem Lebensstil passt.

 

Entwicklung und Erziehung des Welpen

Ein Welpe ist ein kleiner Hund, der noch nicht vollständig entwickelt ist. Welpen sind neugierig und lernbegierig, aber auch sehr impulsiv und ungestüm. Aus diesem Grund ist es wichtig, ihnen von Anfang an Grenzen zu setzen und konsequent zu sein. Nur so kann ein Welpe lernen, was er darf und was nicht. Die Erziehung eines Welpen ist nicht immer leicht, vor allem dann nicht, wenn man selbst noch keine Erfahrung mit Hunden hat. Wichtig ist es in jedem Fall, Ruhe bewahren zu können. Schreien oder gar Schlagen hilft hier nicht weiter, ganz im Gegenteil: Das verunsichert den Welpen nur noch mehr und macht ihn aggressiv oder ängstlich. Melden Sie sich am besten bei einer Hundeschule an, wo die kleine Fellnase zusammen mit anderen Hundewelpen gemeinsam lernen kann.

 

Erziehung und Haltung

Australian Shepherds sind sehr intelligente und verspielte Hunde, die eine gute Erziehung und Haltung benötigen. Bei konsequenter und liebevoller Erziehung lernen sie schnell und sind sehr gelehrig. Sie eignen sich sowohl als Familienhund als auch als Begleithund und sind sehr sozial. Aussies haben zudem einen ausgeprägten Wach- und Schutztrieb und sind daher auch für die Sicherheit zu Hause oder unterwegs bestens geeignet.

 

Training und Bewegung

Es handelt sich um einen sehr aktiven Hund, der viel Auslauf und Bewegung braucht. Wer sich für diese Hunderasse entscheidet, sollte bereit sein, jeden Tag mehrere Stunden mit dem Hund zu verbringen. Denn nur durch viel Bewegung und Training kann man ihm gerecht werden und ihm ein glückliches Leben ermöglichen. Wichtig ist es, dem Hund von Anfang an klarzumachen, wo seine Grenzen sind. Diese Hunderasse kann sehr stur sein und wird immer das Sagen haben, wenn man es ihnen durchgehen lässt. Nur wenn der Hund weiss, dass der Mensch die Führung übernimmt, kann eine harmonische Beziehung entstehen. Doch auch dann sollte man dem Hund immer genügend Auslauf gönnen, damit er seinen natürlichen Bewegungsdrang loswerden kann.

 

Gesundheit und Pflege

Sie sind eine robuste und gesunde Hunderasse, die sehr anpassungsfähig sind und in vielen unterschiedlichen Klimazonen gehalten werden können. Die meisten Vertreter dieser Hunderasse haben keine Probleme mit gesundheitlichen Problemen oder aufwändiger Pflege. Allerdings gibt es einige rassetypische Krankheiten, die bei dieser Hunderasse auftreten können. Dazu gehören:

  • Hüftdysplasie: Die Hüftdysplasie ist eine Erbkrankheit, die zu einer Verformung der Hüftgelenke und zu Schmerzen führen kann. Wird dein Australian Shepherd regelmässig getestet und bei Verdacht auf Hüftdysplasie behandelt, kann er ein langes und gesundes Leben führen.
  • Hodentumor: Bei dieser Hunderasse treten mehr Hodentumoren auf als bei anderen Hunderassen. Die Hoden müssen in einem solchen Fall chirurgisch entfernt werden.

 

Interessantes und Wissenswertes

Der Australian Shepherd ist eine wunderbare und extrem soziale Hunderasse. Er eignet sich sowohl als Haustier als auch als Gebrauchshund für Farmarbeiten. Ausserdem ist er ein treuer Begleiter und wird seinem Herrchen oder Frauchen stets treu ergeben sein.

Eine Verpaarung zweier Merle-farbiger Hunde führt oftmals zu Taubheit und Blindheit bei Welpen und ist in Deutschland verboten. Aus diesem Grund ist es von grösster Bedeutung, deinen Aussie von einem seriösen Züchter zu erwerben.

Wem der Australian Shepherd zu gross ist, kann gerne auf die kleine Version von ihm zurückgreifen, dem Miniature American Shepherd. Diese Hunde wurden 2019 als eigenständige Rasse anerkannt.

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