Welche Katzenrasse eignet sich als Hauskatze?

Ratgeber: Was ist für eine Hauskatze wichtig, damit sie sich wohlfühlt?

So mancher denkt womöglich darüber nach, sich eine Katze für das Haus oder die Wohnung zuzulegen. Insbesondere für Menschen, die alleine leben, ist die tierische Gesellschaft oft erfüllend. Doch auch für Paare oder für Familien können eine oder mehrere Katzen im Haus oder in der Wohnung eine wertvolle Bereicherung sein.

Allerdings bewohnt nicht jeder eine Wohnung, die über ein eigenes Gartengrundstück verfügt. Wer eine Wohnung in den oberen Stockwerken eines Mehrparteienhauses oder eine Wohnung in der Stadt bewohnt, wird einer Katze keine Möglichkeiten zum regelmässigen, eigenen Gang ins Freie bieten können.

Daher stellt sich die Frage, ob sich eine Katze überhaupt für eine reine Wohnungshaltung eigent? Gibt es Katzenrassen, die dafür eher oder weniger geeignet sind? Was ist bei einer reinen Wohnungskatze ganz besonders zu beachten, damit sie sich wohlfühlt?

Du erhältst in diesem Ratgeber wesentliche Informationen darüber, welche Katzenrassen sich eher für eine Wohnungshaltung eignen. Ausserdem möchten wir dir die speziellen Bedürfnisse einer Katze aufzeigen, die bei einer reinen Wohnungshaltung ebenfalls unbedingt erfüllt sein sollten.

Die Anschaffung einer Wohnungskatze

Wenn du dir eine Katze zulegen möchtest, die ausschliesslich in deiner Wohnung lebt, solltest du dir zuvor eine wesentliche Tatsache vor Augen führen. Diese Tatsache ist nämlich die, dass die Katze möglicherweise ihr gesamtes Leben als Wohnungskatze verbringen und niemals Freigang bekommen wird.

Eine Katze hat dabei, so wie der Mensch und alle anderen Tiere auch, ganz spezielle, ihrer Natur entsprechenden Bedürfnisse. Die Voraussetzung dafür, dass du eine Katze als reine Wohnungskatze halten kannst, ist die, dass du die Bedürfnisse der Katze in jedem Fall respektierst und erfüllst. Du stehst dabei in einer ganz besonderen Verantwortung für das Haustier. Denn eine Wohnungskatze kann bei Nichterfüllung ihrer Bedürfnisse körperlich und seelisch krank werden. Wichtig ist dabei zu wissen, dass sich nicht jede Katzenrasse für eine reine Haltung in der Wohnung eignet.

Wenn du jedoch die natürlichen Bedürfnisse der Katze beachtest, respektierst und danach handelst, kann auch die Katzenhaltung in einer Wohnung artgerecht funktionieren. Wenn du die entsprechenden Verpflichtungen erfüllst und dabei auch die Katzenrasse berücksichtigst, kannst du dir ohne Bedenken eine Hauskatze kaufen.

 

Die wesentlichen Merkmale zur Natur einer Katze

Eine Katze ist keineswegs nur ein reines schnurrendes, träges und anschmiegsames Haustier. Eine Katze hat nämlich eine grosse Menge an Energie. Sie muss diese Energie ausleben können und körperlich und geistig unbedingt ausgelastet sein, damit sie sich wohlfühlt und körperlich wie seelisch gesund bleibt. Wie du deine Katze am besten bei Laune hälst und sie ausreichend im Alltag auslasten kannst, erfährst du in unserem Beitrag zur Katzenbeschäftigung.

Der Beobachtungs- und Jagdtrieb

Eine Katze ist von ihrer Natur aus eigentlich ein Jäger. Sie hat in ihren Genen einen Beobachtungs- und Jagdtrieb verankert, den sie spürt und auch ausleben möchte. Bei der Jagd lauert eine Katze und beobachtet ihre Beute eine ganze Weile, bevor sie zuschlägt. Dabei klettert und rennt sie auch. Eine Katze nutzt für die Jagd ihre hoch entwickelten Sinne.

Der Erkundungstrieb

Eine Katze erkundet, beobachtet und kontrolliert in der freien Natur ihr Revier. Dieses Revier hat bei einer Katze, die sich in der Stadt bewegt, eine Fläche von bis zu zweitausend Quadratmetern. Bei einer Katze, die sich über Land bewegt, kann dieses Revier eine Fläche von bis zu sechzigtausend Quadratmetern haben. Aufgrund ihres Erkundungs- und Beobachtungstriebes liegt es auch in der Natur von Katzen, dass sie sehr neugierig sind.

Das Bedürfnis nach Bewegung

In der Natur verbringt eine Katze einen Grossteil ihrer Wachzeit damit, zu jagen und ihr Revier zu erkunden. Eine Katze ist in der freien Natur täglich viele Stunden unterwegs und kann dabei Wegstrecken von einem bis hin zu mehreren Kilometern zurücklegen. Je nach Rasse haben Katzen deshalb ein hohes Bedürfnis nach Bewegung.

Katzen lieben Wärme und erhöhte Plätze

Eine Katze legt sich in der Natur gerne in die Sonne. Ausserdem lieben sie erhöhte Plätze. Auch dies liegt in ihrem Wesen. Katzen klettern nämlich gerne und spielen auch gerne auf erhöhten Plätzen. Eine Katze möchte aufgrund ihres Beobachtungstriebes ausserdem immer alles im Blickfeld haben. Eine erhöhte Position ermöglicht ihr dies am besten. Katzen fühlen sich dort ausserdem sicherer und damit auch entspannter. Deshalb nutzen sie diese Plätze oft auch als Rückzugsmöglichkeit und zum Ausruhen und Schlafen. Zudem mögen Katzen Wärme. Warme Luft steigt immer nach oben und auch deshalb suchen Katzen gerne erhöhte Plätze auf.

Das Bedürfnis nach Gesellschaft

Katzen sind keine Einzelgänger. Katzen sind lediglich Einzeljäger. Katzen lieben und brauchen die Gesellschaft anderer Katzen und von ihrem Halter. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so erscheint, ist es eine Tatsache, dass Katzen nicht gerne alleine sind. Sie vertragen dauerhafte Einsamkeit überhaupt nicht.

Dennoch ist die landläufige Meinung über Katzen die, dass Katzen Einzelgänger seien. Der Grund dafür, weshalb viele Menschen dieser Meinung sind, ist ganz einfach der, dass man Katzen so gut wie immer nur alleine unterwegs sieht. Doch wie verbringt eine Katze den Grossteil ihrer Wachzeit? Richtig. Sie jagt oder erkundet ihr Revier. Und dies tut sie alleine, da Katzen eben Einzeljäger sind. Aus diesem Grund sieht man meistens nur Katzen, die alleine unterwegs sind. Dies führt zu der falschen Schlussfolgerung, dass Katzen Einzelgänger seien.

In der Natur sind Katzen soziale und gesellige Tiere, die sich immer zu Gruppen zusammenschliessen. Katzen jagen zwar alleine, brauchen jedoch in ihrer Behausung oder an ihrem Rückzugsort mindestens die Gesellschaft und die Nähe ihres menschlichen Halters. Ansonsten würden sie sich nicht wohlfühlen.

Idealerweise bekommt eine Wohnungskatze auch die Gesellschaft von einem oder mehreren zusätzlichen Artgenossen. Ganz wichtig ist dabei jedoch, dass sich die Katzen mögen und untereinander harmonisieren.

Weiterhin liegt es in der Natur von Katzen, dass sie sich aus Zuneigung gerne gegenseitig putzen und gegenseitig für die Pflege ihres Felles sorgen. Diese Art von Zuwendung kann man einer Katze jedoch nur dann erfüllen, wenn man ihr die Anwesenheit von mindestens einem Artgenossen gönnt. Dies gilt insbesondere für Wohnungskatzen, die aufgrund von Abwesenheit ihres Halters ansonsten täglich über mehrere Stunden alleine wären.

Der Spieltrieb und das Bedürfnis nach Beschäftigung

Katzen haben einen Spieltrieb und ein Bedürfnis nach Beschäftigung. Sie beschäftigen sich dabei miteinander, spielen und raufen. Dies tun sie gerne auch mit ihren Artgenossen und nicht unbedingt ausschliesslich mit ihrem menschlichen Halter.

 

Die Bedürfnisse einer Wohnungskatze erfüllen

In der freien Natur werden die Sinne einer Katze durch das Beobachten und Jagen, die Erkundung ihres Reviers sowie durch die Gesellschaft und dem Spielen mit anderen Katzen gefordert. Ausserdem ist eine Katze in der Natur durch die viele Bewegung auch körperlich gefordert und ausgelastet. Dies alles braucht eine Katze für ihre Psyche und für ihre körperliche Gesundheit.

Wenn du eine Katze ausschliesslich als Haustier halten möchtest, ist eine richtige Pflege der Katze sehr wichtig. Du solltest deine Wohnung dabei so herrichten, dass deine Katze ihr natürliches Katzenverhalten dort auch so weit wie möglich ausleben kann. Deine Wohnung sollte genügend Platz haben und du solltest deiner Katze ihre weiteren natürlichen Bedürfnisse ebenfalls gut wie möglich erfüllen können. Mit der entsprechenden Pflege kann sich eine Katzenrasse, die für eine reine Haltung in der Wohnung geeignet ist, ihr gesamtes Leben auch in der Wohnung wohlfühlen.

Das Erkundungs- und Bewegungsbedürfnis von Wohnungskatzen erfüllen

Eine Katze erkundet in der Natur täglich ihr Revier und braucht viel Bewegung. Wenn du eine Katze ausschliesslich als Haustier hältst, wird deine Wohnung für deine Katze zu ihrem Revier. Sie möchte dieses Revier täglich erkunden und sich darin frei bewegen können.

In einer Wohnung sind die Möglichkeiten dazu jedoch eingeschränkt. Damit du eine Katze dennoch artgerecht halten und ihr relativ viel Bewegungsfreiheit bieten kannst, sollte deine Wohnung mindestens zwei oder mehr Räume haben. Dabei gilt, je grösser deine Wohnung, umso besser ist es für deine Katze.

Zudem sollte deine Katze permanent offenen Zugang zu so vielen Räumen wie möglich bekommen. Sie muss sich mindestens zwischen zwei, besser zwischen mehreren Räumen hin- und herbewegen können. Dadurch bekommt sie viele Möglichkeiten zur Erkundung ihres Reviers und kann ihr Bedürfnis nach Bewegung ausleben.

Wenn du jedoch nur eine relativ kleine Wohnung von unter fünfzig Quadratmetern zur Verfügung hast, solltest du dir der Katze zuliebe vorerst keine Wohnungskatze anschaffen.

Einen geeigneten Kletter- und Kratzbaum anschaffen

Katzen klettern sehr gerne und lieben erhöhte Positionen, von denen sie alles beobachten können. Des Weiteren liegt es in der Natur von Katzen, dass sie Gegenstände brauchen, an denen sie regelmässig kratzen können. Sie tun dies, um ihre Krallen zu schärfen.

Deshalb solltest du für dein Haustier einen geeigneten Kletter- und Kratzbaum anschaffen. Ein Kletter- und Kratzbaum bietet deiner Katze die Möglichkeit, durch Klettern ihr Bewegungsbedürfnis auszuleben und die erhöhten Sitz- und Liegeebenen des Kletterbaums aufzusuchen. Sie wird weiterhin am Stamm des Kletterbaums ihre Krallen schärfen, anstatt dafür Tapeten, Polster oder Möbel zu verwenden. Wohnungskatzen lieben einen Kletter- und Kratzbaum und werden dort in ihrem gesamten Leben sehr viel Zeit verbringen. Dabei gilt, je grösser der Kletter- und Kratzbaum, umso besser ist es für deine Katze.

Achte dabei am besten darauf, dass der Kletter- und Kratzbaum sehr stabil ist. Der Kletter- und Kratzbaum selbst und seine erhöhten Ablagen dürfen auch bei starker Beanspruchung und Wucht der Katze auf keinen Fall wackeln. Ansonsten würde die Katze das Vertrauen in die Sicherheit des Baums verlieren und selbigen meiden.

Du solltest bei der Anschaffung eines Kletter- und Kratzbaums für deine Katze auf keinen Fall sparen und einfach die günstigste Variante kaufen. Der Baum sollte nämlich so gross wie möglich sein und auch dauerhaft stabil bleiben.

Das Beobachtungsbedürfnis von Wohnungskatzen erfüllen

Da Katzen sehr neugierig sind und gerne ihre Aussenwelt beobachten, wird deine Katze auch des Öfteren auf einer Fensterbank sitzen wollen. Um ihr diese Möglichkeit zu bieten, solltest du am besten alle Fensterbänke in deiner Wohnung freihalten, damit sich deine Katze nach Belieben auch dort hinsetzen kann.

Zudem solltest du ihren Kletter- und Kratzbaum an einer Position aufstellen, von der aus sie den gesamten Raum im Blickfeld hat. Dabei ist es ebenfalls wichtig, dass die Katze eine separate Ecke für sich hat und durch häufiges Vorbeigehen nicht gestört werden kann. Idealerweise stellst du den Kletter- und Kratzbaum in einem Flur oder an einem Punkt auf, von dem aus die Katze noch mehr Räume oder Bereiche deiner Wohnung im Blickfeld hat. Dadurch kann sie ihr Beobachtungsbedürfnis ausleben und wird sich dort wohlfühlen.

Wohlfühlplätze in der Wohnung schaffen

Zusätzlich solltest du in deiner Wohnung zum Kletter- und Kratzbaum mehrere weitere Sitz- und Rückzugsorte sowohl in erhöhter Position als auch am Boden schaffen. Das können beispielsweise breite Regalbretter sein, die du an die Wand anbringst und dort eine weiche kleine Decke oder ein Kissen platzierst. Du kannst auch eine kleine Decke hinter die Bücher eines Bücherregals legen. Dorthin ziehen sich Katzen nämlich auch sehr gerne zurück.

Wichtig ist, dass deine Wohnungskatze mehrere Möglichkeiten bekommt, wo sie sich ausruhen oder schlafen kann. Eine Katze wechselt nämlich von ihrer Natur aus gerne ihre Schlafplätze.

Das Bedürfnis nach Gesellschaft, Beschäftigung und den Spieltrieb von Wohnungskatzen erfüllen

Eine Katze ist kein Einzelgänger und ist nicht gerne alleine. Deine Wohnungskatze braucht deine Gesellschaft und Anwesenheit. Eine Katze braucht ausser Gesellschaft auch relativ viel Beschäftigung. Dies fordert ihre Sinne und ist für ihr Wohlergehen wichtig. Da sie keine Möglichkeit hat, aus deiner Wohnung ins Freie zu gehen, um dort die benötigte Beschäftigung zu finden, ist es deine Verpflichtung, dass du ihr diese Beschäftigungsmöglichkeiten bietest. Dies tust du am besten dadurch, indem du täglich mehrmals mit ihr spielst. Ausserdem solltest du diverses geeignetes Katzenspielzeug anschaffen, mit dem sich deine Katze zwischendurch auch ohne dich beschäftigen kann.

Wenn du Verpflichtungen hast und beispielsweise auf die Arbeit gehen musst, solltest du dir in jedem Fall eine zweite Katze zulegen. Eine zweite Katze bedeutet dabei nicht mehr, sondern weniger Arbeit.

Du brauchst dich dadurch nämlich nicht permanent mit einer Katze zu beschäftigen. Die Katzen werden sich miteinander beschäftigen, spielen und raufen, wenn sie sich mögen. Dies bietet beiden Katzen ein schöneres und vor allem auch ein artgerechtes Leben. Damit können die Katzen ausserdem auch täglich mehrere Stunden ohne deine Anwesenheit sein, weil sie nicht alleine sind.

Ganz wichtig ist dabei jedoch, dass sich die Katzen wirklich mögen und in der Wohnung die ganze Zeit miteinander auskommen. Es gibt für eine Katze, so wie für jedes andere Haustier auch, nichts Schlimmeres, als von einem Artgenossen permanent gegängelt zu werden und dabei keine Flucht- oder Ausweichmöglichkeit zu haben.

Für die Haltung von zwei Katzen ist es am besten, wenn du zwei Welpen oder zwei junge Katzen auf einmal anschaffst, die sich so von klein auf aneinander gewöhnen können.

Eine artgerechte Ernährung für Wohnungskatzen bereitstellen

Für eine richtige Pflege deiner Wohnungskatze ist eine bedarfsgerechte Ernährungsweise wichtig. Sie kann sich ihre Nahrungsmittel ihren Bedürfnissen entsprechend nicht selbst in der Natur suchen. Dabei dass das Katzenfutter als sogenanntes Alleinfuttermittel ausgezeichnet ist. Ein Alleinfuttermittel enthält nämlich alle notwendigen Nährstoffe, die deine Katze jeden Tag braucht.

Dabei ist Nassfutter besser als Trockenfutter. Denn Nassfutter enthält zusätzliches Wasser. Wenn deine Katze ausschliesslich Trockenfutter bekommt, besteht die Gefahr, dass sie insgesamt zu wenig Wasser zu sich nimmt.

In jedem Fall braucht deine Katze neben dem Nass- und Trockenfutter zu jeder Zeit auch ausreichend frisches Wasser. Dieses Wasser solltest du ihr neben ihrem Hauptfutter bereitstellen.

Die Hygienebedürfnisse von Wohnungskatzen erfüllen

Ganz wichtig sind auch die speziellen Hygienebedürfnisse einer Katze. Eine Katze ist nämlich ein sehr reinliches und sauberes Tier. Sie putzt sich sehr viel und sucht nur ungern eine Katzentoilette auf, die bereits vielfach benutzt worden ist. Deshalb gehört zur richtigen Pflege deiner Katze auch eine regelmässige Reinigung ihrer Katzentoilette.

Katzen meiden häufig Katzentoiletten, die auch von anderen Katzen aufgesucht werden. Deshalb ist es ratsam, dass du grundsätzlich eine Katzentoilette pro Katze plus eine zusätzliche Katzentoilette anschaffst. Diese Katzentoiletten solltest du bei der Haltung von zwei oder mehreren Katzen idealerweise in verschiedenen Räumen aufstellen. Wichtig ist dabei, dass du die Katzentoiletten dort aufstellst, wo die Katze für sich alleine sein kann. Sie möchte nämlich bei der Verrichtung ihres Geschäfts nicht gerne beobachtet werden.

Auch solltest du ihre Katzentoilette niemals direkt neben ihrer Futterstelle platzieren. Katzen mögen es nämlich überhaupt nicht, wenn ihre Katzentoilette direkt neben ihrer Futterstelle steht. Auch dadurch kann es möglich werden, dass deine Katze diese Toilette meidet und stattdessen lieber den Fussboden in deiner Wohnung an einer abgelegenen Stelle für ihr Geschäft vorzieht.

 

Welche Katzenrassen eignen sich für eine reine Wohnungshaltung?

Manche Menschen möchten sich gerne eine Hauskatze kaufen, die sie ausschliesslich in ihrer Wohnung halten können oder möchten. Sie wissen dabei jedoch nicht, dass sich dafür nicht jede Katzenrasse eignet.

Es gibt nämlich Katzenrassen, deren Freiheits- und Bewegungsdrang sehr stark ausgeprägt sind. Eine solche Katzenrasse hat sehr viel Energie, die sie unbedingt über äußerst viel Freiheit und Bewegung abbauen muss. Sie hat in ihren Genen viele Anteile von ihren wilden Vorfahren und eignet sich deswegen überhaupt nicht für eine reine Wohnungshaltung.

Eine solche Katzenrasse würde darunter leiden, wenn sie ihren starken Jagdtrieb und ihr starkes Bewegungs- und Beschäftigungsbedürfnis nicht ausleben kann. Dadurch würde sie mit der Zeit körperlich und seelisch krank werden.

Zusätzlich kann eine solche Katze in einer Wohnung mehr Unannehmlichkeiten bereiten, als man denkt. Von zerstörten Polstern und Teppichen über stark zerkratzte Tapeten und Möbel und weiteren Sachbeschädigungen ist dabei alles möglich. Dies ist letztendlich ein Ausdruck der Katze, wie sehr sie darunter leidet, dass sie ihre starke Energie nicht auf natürliche Weise auspowern und abreagieren kann.

Es gibt jedoch auch Katzenrassen, die sich für eine reine Wohnungshaltung eignen. Diese Katzenrassen haben gemeinsam, dass sie insgesamt ein niedrigeres Energielevel haben und sehr ruhig sind. Solche Katzenrassen haben keinen allzu starken Bewegungsdrang und oft auch eine grosse Zuwendung zum Menschen. Sie können sich deswegen auch in einer Wohnung wohlfühlen und demnach auch dort gehalten werden.

Dennoch hat auch eine solche Katze immernoch ihre wesentlichen Grundbedürfnisse, die auch bei einer reinen Wohnungshaltung erfüllt sein müssen.

Für eine reine Wohnungshaltung sind folgende Katzenrassen geeignet:

  • Maine Coon
  • Britisch Kurzhaar
  • Norwegische Waldkatze
  • Bengal
  • Siamkatze
  • Ragdoll
  • Heilige Birma
  • Perserkatze
  • Russisch Blau
  • Kartäuser

Was sind die Vorteile einer Wohnungshaltung?

Ein Vorteil für eine reine Wohnungshaltung ist die Tatsache, dass eine Katze in einer Wohnung im Durchschnitt deutlich länger lebt als eine Katze, die Freigang hat. Dies liegt daran, dass eine Wohnungskatze wesentlich weniger Gefahren ausgesetzt ist als eine Katze, die überwiegend im Freien lebt. Dieser Vorteil trifft jedoch nur dann zu, wenn für die Wohnungshaltung auch eine dafür geeignete Katzenrasse gewählt wird.

Ein Vorteil für eine reine Wohnungshaltung kann auch der sein, dass eine Katze damit eine engere Beziehung zu ihrem Halter aufbauen kann als eine Katze, die Freigang hat.

Was sind die Nachteile einer Wohnungshaltung?

Ein Nachteil einer reinen Wohnungshaltung ist der, dass es einer Katze dabei schnell schlecht gehen kann, wenn die Katzenrasse nicht für eine Wohnungshaltung geeignet ist oder wenn ihre Bedürfnisse nicht hinreichend erfüllt werden. Immerhin hat eine solche Katze keine Möglichkeit, sich ihre Bedürfnisse nach ausreichend Bewegung, Beschäftigung und artgerechter Ernährung selbst zu erfüllen. Dabei würde einer Wohnungskatze ein durchschnittlich längeres Leben wenig nützen, wenn sie die meiste Zeit unter der Wohnungshaltung leiden würde.

Ein Nachteil einer reinen Hauskatze ist demnach der, dass man für seine Katze wesentlich mehr Zeit aufbringen muss als für eine Katze, die Freigang hat. Bei einer reinen Wohnungshaltung muss die Katze beispielsweise täglich ausreichend versorgt und beschäftigt werden. Desweiteren muss auch die Katzentoilette regelmässig gereinigt werden. Die richtige Pflege einer Wohnungskatze nimmt Tag für Tag einiges an Zeit in Anspruch.

 

Häufig gestellte Fragen (FAQ):

Ist es eine Tierquälerei, Katzen in der Wohnung zu halten?

Für eine reine Wohnungshaltung gibt es bestimmte Katzenrassen, die sich besser eigenen als andere. Katzenrassen, die dafür nicht geeignet sind bzw. die Eigenschaften dafür nicht besitzen, würden aufgrund ihrer Natur darunter leiden und körperlich und seelisch krank werden. In diesem Falle kann man durchaus bereits von Tierquälerei sprechen.

Kann man eine Katze alleine zu Hause halten?

Eine Katze ist kein Einzelgänger. Eine Katze ist lediglich ein Einzeljäger. Katzen sind soziale und sehr gesellige Tiere. Sie leben in der Natur in ihrer Behausung oder an ihrem Rückzugsort immer in Gruppen mit anderen Katzen zusammen. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so erscheint, verträgt eine Katze permanente Einsamkeit überhaupt nicht.

Welche Katze eignet sich als Wohnungskatze?

Als reine Hauskatze eignen sich nur Katzen bestimmter Rassen. Diese Katzenrassen haben gemeinsam, dass sie einen schwächeren Bewegungsdrang haben und insgesamt ruhiger sind. Zu diesen Rassen gehören die

  • Maine Coon
  • Britisch Kurzhaar
  • Norwegische Waldkatze
  • Bengal
  • Siamkatze
  • Ragdoll
  • Heilige Birma
  • Perserkatze
  • Russisch Blau
  • Kartäuser

Kann eine Wohnungskatze glücklich sein?

Wenn eine Wohnungskatze ihrer Rasse entsprechend für eine Wohnungshaltung geeignet ist und ihre natürlichen Bedürfnisse respektiert und berücksichtigt werden, kann auch eine Wohnungskatze glücklich sein. Da Katzen keineswegs gerne alleine sind und die Gesellschaft auch von ihren Artgenossen brauchen, gehört dazu jedoch mindestens eine zweite Katze.

Welche Katze geht nicht gerne raus?

Grundsätzlich bewegen sich alle Katzen gerne im Freien. Dennoch gibt es Katzenrassen, die einen geringeren Bewegungsbedarf haben und ruhiger sind. Katzen dieser Rassen gehen durchaus etwas weniger oder kürzer ins Freie als Katzenrassen, die einen starken Bewegungsdrang haben.

5. Dezember 2022 8:42